Juradistl-Tour - Radeln wo der Schäfer zieht

(tvo). Eine herrliche Natur tut sich auf, entlang von Naab und Vils, Lauterach, Schwarzer Laber und Forellenbach; Komfortabel Radwandern in den Flusstälern zwischen Regensburg, Schwandorf, Amberg und Neumarkt. Das Naturschutzprojekt nepo-muk der Landschaftspflegeverbände macht mit der Juradistl-Tour fünf Vorschläge für Radlausflüge im Oberpfälzer Jura. Schon die Themen der Touren lassen erahnen, welchen Natur- und Kulturschatz es zu entdecken gibt: “Entlang der alten Wasserstraßen“, “Von Fischen, Felsen und Fröschen“ oder “Zwischen Mühlen und Burgen“. Die insgesamt 150 km lange Rundtour ist in 5 Etappen zwischen 23 und 46 km Länge eingeteilt. Die Radwege oder ruhigen Nebenstraßen, meist in den ebenen Flusstälern, sind auch für Kinder bestens geeignet.
Im Naabtal geht es entlang von schattigen Buchenwäldern über das malerische Kallmünz ins Vilstal. Mit der Lauterach wird die Kuppenalb gequert und über das Tal der schwarzen Laber geht es wieder südwärts, durch die ausgedehnten Schilfflächen des Deumauer Moor. Im südlichen Labertal lockt der Alpine Steig bei Schönhofen zu einem Stop und einer Wanderung durch bunt blühende Magerrasen.
Sieben Naturerlebnisstationen entlang der Route wurden von den Landschaftspflegeverbänden eigens gestaltet. So lässt sich an der Station “Einbaum - Schiffbaum“ bei Pielenhofen an der Naab die Jahrtausende alte Kunst des Einbaumbaus bestaunen. Einsteigen ist erlaubt! Im Künstlerort Kallmünz gibt es “Durchblick Landschaft“ zu entdecken. Die ortsansässige Künstlergruppe Mosaik gestaltete eine Holzskulptur mit erstaunlichen Aussichten.
Ob man sich für eine Eintagestour entscheidet, die Zusteigemöglichkeiten zur Bahn sind alle markiert, oder eine Mehrtagesausflug zusammenstellen möchte, die Karte zur Tour macht das Planen einfach. Einkehrmöglichkeiten, im Besonderen die Juradistl-Gasthäuser, wo es das leckere Juradistl-Lamm zu kosten gibt, sind ebenso vermerkt wie Bademöglichkeiten, Campingplätze oder Fahrradreparaturstellen.
Auf der Juradistl-Tour erfährt man im wahrsten Sinne des Wortes die Naturschätze, die zu erhalten sich das Projekt nepo-muk zur Aufgabe gemacht hat. Ein wahres Kleinod an Pflanzen und Tieren, viele vom Aussterben bedroht, kommen in den Biotopen entlang des Weges vor. Eindrucksvoll ragen die Kalkfelsen des Jura aus den bunt blühenden Wacholderheiden. Zwischen Kreuzenzian und Orchideen tummeln sich Segelfalter und Schnarrschrecken. Gerade im Frühjahr hat man gute Chancen, die Pfleger dieser einzigartigen Kulturlandschaft, die Schäfer, mit Herden von bis zu 500 Tieren auf der Juraditl-Tour zu treffen. Und achten Sie bei Ihrer Einkehr auf das Juradistl-Logo, denn dann wissen Sie: So schmeckt die Oberpfalz!

Die Radkarte mit Beschreibung der Touretappen ist erhältlich bei allen vier Landratsämtern. Sie können diese auch als pdf (817 KB) unter www.nepo-muk.de herunterladen.


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